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Aktuelles

100 Jahre Siedlung Kroog

Festlicher Empfang und Grußwort der Stadtpräsidentin auf dem Waldhof

100 Jahre Siedlung Kroog, das sind 100 Jahre Nachbarschaft, Begegnung, Miteinander, Entwicklung, Aufbau, Kultur, Sport und Musik. Es sind 100 Jahre Geschichte und Geschichten, verlorenes und gewonnenes. Heute bedeutet die Siedlung Kroog für die heranwachsende Generation vor allem ein wundervolles Zuhause in einem naturnahen Stadtteil der Landeshauptstadt Kiel. 

Am 01. Juni 2013 wurde im Rahmen eines umfangreichen Programms für den Stadtteil, das sich vom 19. April bis zum 24. August erstreckt,  auf dem Waldhof zum Festempfang eingeladen. Stadtpräsidentin Cathy Kietzer sprach das Grußwort. Politiker der verschiedenen Parteien, Vertreter der Vereine, Polizei und Feuerwehr, Banken und Initiativen sowie Staatssekretär Ralph Müller-Beck nahmen an dem Festempfang teil.  

Die Siedlung Kroog, im Südosten von Kiel gelegen, gehört offiziell zu Elmschenhagen. Sie wurde im Jahre 1913 gegründet als der Besitzer des Hofes Kroog einen Teil seiner Ländereien verkaufte. Am 14. August 1913 wurde ein Vertrag unterschrieben, der die Errichtung einer Villensiedlung zum Inhalt hatte.    

Die Marie-Christian-Heime befinden sich seit 1952 in Kroog. Oberin Anneliese-Pinn kaufte das Haus "Waldfrieden"  am Rönner Weg von Kaufmann Sperling. Nach und nach wurden hier über 10 Gebäude errichtet, in denen Menschen mit Behinderungen ein Zuhause finden.  Heute wohnen Menschen mit und ohne Behinderungen selbstverständlich und im guten Einvernehmen eng in der Siedlung zusammen.   

Das umfangreiche Programm für die Jubiläumsfeierlichkeiten wurde unter der Federführung von Albrecht  Kempe und einem Team mit freiwilligem Engagement geplant und organisiert. Viele Vereine, die Ev.-Luth. Kirche und Initiativen beteiligten sich an den Planungen. Es beinhaltet verschiedene Veranstaltungen  wie einen Festgottesdienst, einen Festempfang, eine Ausstellung der Kunstwerke der Maler Langbein und Basedow, die beide in Kroog lebten und arbeiteten, Kinderfeste, Open-Air Musik, klassische Konzerte, Theateraufführungen, ein historischer Fischverkauf, Party im Zelt, offene Gärten, Sommerfest auf dem Waldhof und vieles mehr. Auch wurden die beiden am längsten in Kroog lebenden Siedler, Maria Feldmann(*1920) und Ernst Reese (*1932), mit einem Ford T, Baujahr 1926, durch die Siedlung gefahren und besuchten somit auch den Waldhof.   

So mancher Bürgermeister einer Stadt wäre stolz auf ein so umfangreiches und vielfältiges Festprogramm, das ausschließlich auf freiwilligem Engagement beruht und das dem Stadtsäckel kein Geld kostet.  Und genau das ist es, was die Siedlung Kroog auszeichnet, ein gutes Mit- und Füreinander seit nunmehr 100 Jahren.