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Grüne Wärme für die Marie-Christian-Heime

Umweltminister Goldschmidt übergibt Zuwendungsbescheid

Die Marie-Christian-Heime werden eine neue Heizzentrale und ein Wärmenetz auf dem Gelände des Waldhofs im Rönner Weg 75 errichten, um die aktuell bestehende dezentrale Wärmeversorgung mit Öl- und Gasheizungen auf eine zentrale
Versorgung mit erneuerbarer Energie umzustellen. 

An das nachhaltige Wärmenetz werden insgesamt 15 Gebäude mit einer Gesamtnutzfläche von circa 12.000 m² angeschlossen. Über erdverlegte isolierte Fernwärmeleitungen gelangt die Wärme zu den jeweiligen Häusern. Die Wärmeerzeugung findet zunächst
auf Basis von Holzpellets statt, die perspektivisch durch einem erneuerbaren Brennstoff aus Grasschnitt und Grünabfall ersetzt werden sollen.

Das Land fördert das Vorhaben „Erneuerbare Wärme für die Marie-Christian-Heime Kiel“ mit 1.000.000 EURO. Die Förderung gibt es für den Biomassekessel und das Wärmenetz. Laut Prognosen können wir durch die Umstellung künftig etwa 430 Tonnen CO2 einsparen.

Am 21. Februar übergab Tobias Goldschmidt (Minister für Energiewende, Klimaschutz, Umwelt und Natur des Landes Schleswig-Holstein) in Anwesenheit von Alke Voss (Stadträtin für Umwelt, Klimaschutz und Mobilität der Landeshauptstadt Kiel), Florian Burmeister (Geschäftsführer von get|2|energy) den Förderbescheid an Vorständin Ina Halstenbach.

„Mit dieser Investition tragen die Marie-Christian-Heime aktiv zum Klimaschutz bei. Gleichzeitig ist der Schritt unglaublich wichtig, um die soziale Einrichtung von steigenden Öl- und Gaspreisen unabhängig zu machen“, sagte Minister Goldschmidt (Grüne), als er den Förderbescheid überreichte.

Der Energiedienstleister get|2|energy stellt bei laufendem Betrieb auf diese nachhaltige Wärmeversorgung um. Dafür verlegt das Unternehmen auf dem acht Hektar großen Gelände ein 960 Meter langes Nahwärmenetz in die Erde. Der Betrieb aller Angebote der Marie-Christian-Heime wird durch die Bauarbeiten nicht eingeschränkt. Temporär entstehende Baugruben werden abgesichert. get|2|energy habe in der Vergangenheit laut Florian Burmeister, Geschäftsführer des Unternehmens, bereits ähnliche Projekte bei Bestandsimmobilien durchgeführt und daher gute Erfahrungswerte.

Die Errichtung der Heizzentrale sowie des Wärmenetzes erfolgen voraussichtlich zwischen März und Oktober, so dass mit einer Inbetriebnahme im November gerechnet werden kann. Alle Arbeiten sollen im ersten Quartal 2026 abgeschlossen sein.

„Wir machen uns seit 2019 Gedanken darüber, wie wir eine klimafreundliche Wärmeversorgung sicherstellen können“, erzählt Ina Halstenbach, Vorständin der Maria-Christian-Heime. "Wir freuen uns sehr über die Förderung, die dieses bisher
einmalige Vorhaben umsetzbar macht. Mit get|2|energy an unserer Seite bringen wir dieses großartige Projekt auf den Weg, und können so unseren Beitrag zur Einsparung von CO2 leisten“.