Burkhard Ziebell, Vorstand der Marie-Christian-Heime, organisierte schon viele Gewölbeführungen an St. Marien zu Lübeck. Viele Jahre arbeitete er bei Diakonie und Kirche in Lübeck, ehe er im Jahr 2008 beruflich in die Landeshauptstadt Kiel wechselte.
Gerne griff Rüdiger Kirkskothen den Gedanken einer Gewölbeführung auf und organisierte eine Fahrt für den Kommunalverein Kiel-Elmschenhagen von 1959 e.V. in die Hansestadt Lübeck. Neben einer Schifffahrt rund um die historische Altstadtinsel stand die Führung durch St. Marien auf dem Programm.
Anschließend ging es hinauf in das Gewölbe der großen und 125 Meter hohen Backsteinkirche. Festes Schuhwerk war notwendig, um die schmale Wendeltreppe gut 40 Meter hinauf zu klettern. Doch die Anstrengung lohnte sich. Die Aussicht vom Dachreiter der Marienkirche ist unbeschreiblich schön. Bei der Gewölbeführung konnte die Architektur, Geschichte und die religiöse Bedeutung dieser imposanten Kirche entdeckt werden.
Wie viele Menschen wurden wohl an St. Marien getauft oder haben geheiratet? Wie viele Gebete wurden gesprochen, wie viel Zwiesprache gehalten und wie viele Lieder wurden in den vielen Jahrhunderten hier gesungen?
Die Marienkirche, so wurde vielen klar, ist ein imposanter Ort, der Menschen immer wieder fasziniert und anzieht. Heute waren es die Besucher aus Elmschenhagen.
Der Kommunalverein Kiel-Elmschenhagen wurde im Jahr 1959 gegründet. Er unterstützt und initiiert kulturelle Veranstaltungen und installiert Hinweistafeln an historischen Gebäuden in Elmschenhagen. In diesem Jahr wurde eine Informationstafel beim historischen Anneliese-Pinn-Haus auf dem Waldhof der Marie-Christian-Heime angebracht.