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Aktuelles

Inklusives Quartierskonzept wird konsensfähig

Stadtrat Gerwin Stöcken besucht den Waldhof

Der Waldhof soll sich in Zukunft inklusiv gestalten. Aus diesem Anlass hat Vorstand Burkhard Ziebell ein inklusives Quartierskonzept für den Waldhof erstellen lassen. Mitgewirkt bei der Erstellung des Konzeptes haben Wulf Dau-Schmidt (Stadtentwicklung), Björn Bergfeld (bbp-architekten) sowie Tobias Laufenberg (Koordinator für das Quartiersmanagement der Landeshauptstadt Kiel). 

Das Konzept wurde heute gemeinsam mit Stadtrat Gerwin Stöcken und Amtsleiter Arne Leisner beraten, die sich vor Ort einen Eindruck über zukünftige Veränderungen verschaffen konnten. 

So sollen in Zunkunft weiter Wohnformen für alle Menschen auf dem Waldhof errichtet werden können, nicht nur für besondere Zielgruppen. Durch Errichtung von Wegverbindungen wird das Quartier mehr in den Stadtteil geöffnet und durchlässig für Nachbarn gestaltet.

Bei der inklusiven Entwicklung des Quartiers wird eine energetische Entwicklung mit bedacht, die die aktuellen Klimaschutzziele der Landeshauptstadt Kiel berücksichtigt.

Besondere Wohnformen in dem Quartier werden den aktuellen Standards angepasst.

Der Marie-Christian-Heime e.V. wird in der Perspektive inklusive ambulante Wohnformen oder Tagesförderstätten für Menschen mit Assistenz- und Förderbedarf außerhalb des Quartiers Waldhof in der Landeshauptstadt Kiel verwirklichen. Dabei sind Kooperationen mit Wohnungsbaugesellschaften oder privaten Trägern möglich.  

Diese Entwicklung wird sich voraussichtlich schrittweise und über mehrere Jahrzehnte vollziehen. Dabei wird die Änderung des Flächennutzungsplanes im Quartier Waldhof erwogen.

Suksessive haben die Marie-Christian-Heime längst mit der inklusiven Entwicklung begonnen, z. B. durch die Errichtung einer Bushaltestelle auf dem Waldhof, durch die Errichtung von vermietbaren Wohnraum oder durch den Ausbau der Kindertagesstätte Waldhof. 

"Wir freuen uns", so Burkhard Ziebell, "dass wir nun ein gemeinsam abgestimmtes Konzept mit der Landeshauptstadt Kiel entwickelt haben, das den Waldhof inklusive und klimafreundlich zukunftsfähig entwickelt. Das ist auch wichtig, um Fördergelder für Baumaßnahmen aquirieren zu können.". 

Seit dem Jahr 1953 ist der Waldhof am Rönner Weg in Kiel Sitz der Marie-Christian-Heime. Früher war er mehr eine in sich geschlossene Einrichtung am Stadtrand von Kiel. Mit den Jahren hat sich der Stadtteil Elmschenhagen bis zum Waldhof ausgedehnt. Der Waldhof ist heute ein lebendiger Ort für Nachbarn, Vereine, Kirchen und Verbände. Er ist gut in der Landeshauptstadt Kiel vernetzt, und präsentiert sich offen, bunt und tolerant. 

(v. L.: Björn Bergfeld, Gerwin Stöcken, Arne Leisner, Wulf Dau-Schmidt, Tobias Laufenberg)