Am 24. März 2018 wurde Pastorin Almut Witt zur Pröpstin im Kirchenkreis Altholstein gewählt. Am 1. September 2018 trat sie ihr neues Amt an. Seitdem ist sie unsere neue Pröpstin in Kiel.
Heute besuchte sie den Waldhof und informierte sich über die Arbeit mit Menschen mit Behinderungen, über Assistenz und Förderung. Erste Begegnungen mit dem Waldhof hatte sie schon als Kind. Ihre Mutter nahm sie mit an diesen Ort um eine Spende abzugeben, darunter auch Puppen für die Kinder auf dem Waldhof, mit denen die kleine Almut früher gespielt hatte. Auch heute noch sind die Marie-Christian-Heime auf Spenden angewiesen. Sach- und Geldspenden unterstützen die Arbeit und helfen Lücken zu schließen. Schon oft wurden über die Kirchengemeinden des Kirchenkreises Kollekten eingesammelt um Projekte der Marie-Christian-Heime zu unterstützen wie etwa die Errichtung eines Mutter-Kind-Hauses in Elmschenhagen Nord in Kiel.
Besonders interessierte sich Pröpstin Almut Witt für die Zusammenarbeit mit der Kirchengemeinde Trinitatis, die schon seit vielen Jahren gut und segensreich verläuft. Die Arche-Noah-Kapelle auf dem Waldhof gehört zur Kirchengemeinde. Hier werden oft Taufen, Trauungen aber auch Trauergottesdienste gehalten. Jeden Monat wird zum Kindergottesdienst eingeladen und zu einem Gottesdienst in einfacher Sprache.
Begleitet wurde Pröpstin Almut Witt von Michael Kosmahl und Burkhard Ziebell, die über die vielfältige und langjährige soziale Arbeit der Marie-Christian-Heime berichteten.
Aber auch die neuen Herausforderungen wurden angesprochen. Die Umsetzung des Bundesteilhabegesetzes steht an und fordert Mitarbeitende und Betroffene gleichermaßen. Die Wohnungsnot wurde angesprochen. In Kiel fehlen Sozialwohnungen und Michael Kosmahl und Burkhard Ziebell wussten über ein Haus im Weinberg zu berichten, das die Marie-Christian-Heime im Jahr 2017 in Betrieb genommen hatten. Hier wohnen heute 6 Familien, die auf sozialen Wohnungsbau angewiesen sind. Das Haus wurde auf einem Grundstück errichtet, das vormals der Kirchengemeinde Trinitatis gehörte.
Pröpstin Almut Witt zeigte sich beeindruckt von der diakonischen Arbeit und wird sicherlich nicht das letzte mal den Waldhof besucht haben. Sie ist immer herzlich willkommen.
Die Propstei Nord, für die Almut Witt zuständig ist, umfasst weite Teile der Landeshauptstadt Kiel sowie Kirchengemeinden rund um die Förde.
Geboren 1963 in Kiel hat Almut Witt in Kiel und Tübingen Theologie studiert. Fast 25 Jahre arbeitete sie als Pastorin der Kirchengemeinde Borby-Land. Im Nachbar-Kirchenkreis Rendsburg-Eckernförde nahm Almut Witt darüber hinaus die Stellvertretung eines Propstes wahr.
Mit ihrem Mann Roland Kröger lebt die 56-Jährige im Pastorat im Stadtteil Ellerbek. In ihrer Freizeit liest sie gerne anspruchsvolle Kriminalromane, singt und musiziert leidenschaftlich.